Hodh el Gharbi (eig. al-Ḥauḍ al-Ġarbī), das westliche Becken, ist mit seinem Pendant Hodh El Chargui nach der Aoukar-Senke benannt, in der einst ein riesiger Binnensee lag. Hier im Süden, wo es zwischen Plateau und Wüstenstaub immer ein wenig aussieht wie in Arizona, könnte man auch gut einen Western drehen. Bizarre Felsformationen inmitten unendlicher Wüste lassen die Landschaft faszinierend wirken. Die Hauptstadt der Region, Ayoun el Atrous, mit ihren 15.000 bis 20.000 Einwohnern, hat wie so viele Städte in Mauretanien den provisorischen Charakter einer Stadt im Wilden Westen. Es lohnt sich indes, einen genauen Blick auf die Gebäude zu werfen, einige sind mit Naturstein durchaus reizend verziert. Ayoun el Atrous ist aufgrund seiner Lage in unsere beiden Südtouren eingebettet. Von Néma kommend sind es etwa 2 ½ Stunden bis Ayoun. Nach Übernachtung – wenn Sie mögen auch außerhalb der Stadt – setzen wir unseren Weg gen Westen auf der Route de l´Espoir fort.