Adrar Tagant Aoukar Tour

Das Beste aus allen (mauretanischen) Welten: Westafrikas Kulturregionen im Dreierpack


14 Tag(e)
21 Ziele 
3050 km
3 Sprachen

Viermal Ksour in einer Tour – dazu mehr als 3000 km Wüste, Oasen und Felszeichnungen

Der vielfältigste Trip in unserem Programm. Erleben Sie den Süden Mauretaniens mit seinen historisch, kulturell und natürlich vielversprechenden Sehenswürdigkeiten wie Oualata, Tichitt oder das Guelta Metraucha. Und begleiten Sie uns im Anschluss in die Adrar-Region mit den historischen Städten Chinguetti und Ouadane sowie den Oasen Terjit, Tanouchert und Mhaireth. Wenn Sie mögen, warten auch die Ruinen der archäologischen Stätten Ksar el Barka, Audaghost und Koumbi Saleh auf Sie. Um Adrar, Tagant und Aoukar hat sich im Verlauf der Jahrtausende Weltkultur abgespielt. Zwischen Sanhādscha und Kunta, den Almoraviden oder den Reichen von Ghana, Mali und Songhai ist Geschichte für den Besucher Mauretaniens greifbar. Begeben Sie sich auf die Spuren der größten Dynastien, Reiche und Herrscher der afrikanischen Geschichte.

ab  1399  EUR p.P.*
*Bei einer Gruppe von 3 Personen. Wir planen nach der Faustregel: Je größer die Gruppe, umso niedriger der Preis p.p.

Ziele:

Nouakchott
Boutilimit
Aleg
Kiffa
Tamourt Bougari
Guelta Metraucha
Ayoun el Atrous
Néma
Oualata
Elefantenfelsen u.a.
Akreijit (Felszeichnungen)
Tichitt
Tidjikja
Rachid
Zarga-Gebirge
Oase Mhaireth
Chinguetti
Oase Tanouchert
Ouadane
Guilb er Richat
Filmkulisse Fort Saganne
Agrour (Felszeichnungen)
Atar
Oase Terjit
Dünen von Azoueiga
Gesamtstrecke: 3050km

Tourverlauf

Tag 1 Nouakchott

Ein Trip will gut vorbereitet sein. In Nouakchott sehen Sie vieles, mit dem Sie in den folgenden Wochen noch vertraut werden. Marktstände auf dem Marché Capitale, an denen Boubous und Haulis verkauft werden, etwa. Oder den größten Kamelmarkt Westafrikas im Osten der Stadt. Die Saudische Moschee als größte des Landes – und gänzlich anders als jene historischen Sandstein-Moscheen in Chinguetti, Ouadane oder Tichitt. Auch ein Ausflug in den Stadtgarten, den Fischereihafen (Port de pêche) oder ein gemütlicher Tee am Abend, während die Sonne über dem Meer untergeht. All das ist unser Tagesprogramm. Wenn Sie mögen, machen wir uns auch im Nationalmuseum mit der Geschichte Mauretaniens vertraut, oder besuchen die Galerie Zeinart, bevor es in den nächsten Tagen ans Eingemachte der Reise geht. Wir passen die Stadttour individuell Ihren Vorstellungen an. Es gibt schließlich keine Pauschaltour, die allen Wünschen gerecht wird.

Tag 2 Boutilimit - Aleg - Kamour - Kiffa

Am Anfang der Tour sind rasch einige Kilometer wettzumachen. Das erste Ziel des Tages heißt Aleg. 260 km sind von Nouakchott zu fahren, doch die Reise lohnt sich. Allen voran ist es der Lac d´Aleg, der sich je nach Jahreszeit auf zwischen 2500 und 5000 ha erstreckt und ein eigenes Ökosystem ähnlich dem des Nationalparks Diawling darstellt. Tatsächlich ist noch unklar, ob nicht doch sogar der Lac d´Aleg das größere Rückzugsgebiet für Wasservögel und Zugvögel ist. Zehntausende Vögel sind vor allem in den kälteren Monaten eher die Regel als die Ausnahme; darunter Braune Sichler, Uferschnepfen, Knäkenten und Sporngänse. Die Gegend um den See wird seit Jahrtausenden von Nomaden genutzt. Die 25.000-Einwohner-Stadt Aleg indes existiert in dieser Form erst seit den 70ern, als nach Dürreperioden und dem Westsaharakonflikt zehntausende Menschen ihre nomadische Lebensweise aufgaben. Aleg kommt als Handelsort eine regionale Bedeutung zu. Ein Gang auf den Markt verspricht also vieles. Es bietet sich an, das Mittagessen in Aleg zu sich zu nehmen, bevor wir die Tour fortsetzen. Von Aleg setzen wir den Weg fort und halten erst wieder in Kamour (Region Assaba), das landschaftlich beeindruckt. Von dort sind es noch einmal etwa anderthalb Stunden bis zur Provinzhauptstadt Kiffa, wo wir zu Abend essen und die Nacht verbringen. Kiffa zählt mit über 40.000 Einwohnern zu den größten Orten Mauretaniens und ist bekannt für sein Kunsthandwerk. Gerade die mehrfarbigen Glasperlen gelten als Besonderheit der Kunst Kiffas. Auch die Moschee ist sehenswert. Unmittelbar in der Nähe liegen die Affollé-Berge, in deren Umgebung in den 90ern erstmals die oben benannten Krokodile wiederentdeckt wurden. Bis in die 80er-Jahre konnte sich dort zudem eine Elefantenpopulation halten.

Tag 3 Guelta Metraucha - Ayoun el Atrous - Néma

Nach der Besichtigung von Kiffa setzen wir die Reise fort und sollten Ayoun el Atrous (kurz: Ayoun) gegen Mittag erreichen. Auf dem Weg aber liegt der Tamourt Bougari und gleich in der Nähe das ganzjährige Wasser führende Guelta Metraucha, in dem es zahlreiche Krokodile und neben Schakalen und Klippschliefern sogar Paviane gibt. Später dann Ayoun: Ayoun ist Regionalhauptstadt von Hodh el Gharbi. Manche Häuser sind aus Naturstein gebaut und reich verziert, doch die eigentliche Sehenswürdigkeit ist die wundervolle Felsgegend um die Stadt. Auch hier werden wir Gelegenheit zur Erkundung haben, bevor wir die Reise gen Néma fortsetzen. Weitere 4 Stunden Fahrt im tiefsten Südosten Mauretaniens und wir kommen in Néma an, dem moderneren Pendant zu seinem nördlichen Nachbarn Oualata. Mit 21.000 Einwohnern nur unwesentlich größer als Oualata und zudem historisch ohne Bedeutung, ist Néma dennoch die Hauptstadt der Region Hodh Ech Chargui. Auch die Route de l´Espoir, die asphaltierte Verbindung zur Hauptstadt endet in Néma. Ein idealer Ort für Abendessen und Übernachtung, viel mehr aber nicht.

Tag 4 Oualata

Die schönste Stadt des Südens, manche sagen ganz Mauretaniens, und neben Chinguetti, Ouadane und Tichitt einer der vier historischen Ksour-Felsstädte. In jedem Fall ist Oualata ist das erste UNESCO-Weltkulturerbe, das wir auf unserer Tour erreichen. Oualata beeindruckt mit seiner Architektur, seinen reich verzierten Häusern und Türen, seiner Moschee, seiner Bibliothek und nicht zuletzt seiner Geschichte – als Teil des Malireiches und Transsaharahandels. Viel ist heute noch zu sehen, das die Reise lohnt. Ein Besuch im Manuskript-Museum etwa. Auch Kameltouren lassen sich um die 15.000-Einwohner-Stadt gut realisieren. Seinen wirtschaftlichen und kulturellen Höhepunkt hatte Oualata im 13. Jahrhundert. Aufgrund seiner vergleichsweise schwierigen Erreichbarkeit wird die Stadt wesentlich seltener besucht als die Sehenswürdigkeiten des Adrar. Von touristischem Massenandrang keine Spur und anders als oft in Kairo oder Marrakesch wird man auch als Tourist ehrlich behandelt. Die Nacht können wir entweder noch in der Stadt oder bereits outdoor auf dem Weg Richtung Tichitt verbringen, je nach Zeitlage und Ihrer Präferenz.

Tag 5 Elefantenfelsen - Fingerfelsen Es Sba - Lasbaa-Felsen

Steppen- und Wüstenfans kommen an Tag 5 ganz auf ihre Kosten. Der Weg zwischen Oualata und Tichitt ist nur durch geringe menschliche Zivilisation (wie etwa dem kleinen Dorf Lekhcheb) geprägt. Dafür finden Sie beeindruckende Felsformationen wie etwa den Elefantenfelsen. Keine Auberge erwartet Sie hier, kein Restaurant werden Sie finden. Stattdessen: Tee und Speisen in der Wüste, frisch zubereitet unter dem endlosen Himmel der Sahara.

Tag 6 Akreijit

Weiter in der Wüste: Das Ziel des sechsten Tages ist die jungsteinzeitliche Siedlung Akreijit, die in der Nähe der Aoukar-Senke liegt. Einst war hier ein See, der in den Jahrhunderten vor der Zeitenwende austrocknete. Schließlich wurde die Siedlung verlassen, die Steingebäude blieben indes als Überreste erhalten. Hierbei handelt es sich um die ältesten noch erhaltenen Siedlungen in ganz Westafrika. Die heute in der Gegend lebenden Bewohner verkaufen vor Ort Reliquien aus jener alten Zeit. Rechtzeitig verlassen wir Akreijit, um uns Tichitt zu nähern. Die Nacht verbringen wir outdoor.

Tag 7 Tichitt

Gänzlich offroad fahren wir am nächsten Morgen weiter nach Tichitt. Auch diese Stadt wurde Mitte des 12. Jahrhunderts als Ksar gegründet und ist heute trotz ihrer schwierigen Erreichbarkeit eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten im Tagant. Ähnlich wie Tidjikja war es vor allem der Dattelanbau, der Tichitt zu Wohlstand verhalf. Für den Besuch eingeplant sind der Besuch des Geschichtsmuseums, der Bibliothek und des lokalen Marktes. Die traditionellen Steinhäuser wie auch die berühmte Moschee im nördlichen Teil der Stadt sind sicher ein Grund für den Status als UNESCO-Weltkulturerbe. Tichitt verfügt sogar über einen eigenen kleinen Flugplatz. Neben der Stadt selbst gibt es eine beeindruckende Naturlandschaft zu entdecken. Hier verbringen wir gerne Tag und Nacht.

Tag 8 Tidjikja - Rachid

Breakfast in Tichitt! Und danach die Erkundung der historisch so wichtigen Tagant-Region, bis wir Tidjikja erreichen. Tidjikja ist das Zentrum der Region und verfügt über eine der wichtigsten Datteloasen des Landes. Der Besuch lohnt sich für die Altstadt, den Markt, die alte Moschee – und die letzte Tankstelle seit Néma, die zuverlässig Benzin führt. Der perfekte Ort für ein Nachtlager. Vielleicht aber schaffen wir es am Abend noch ins 40 km entfernte Rachid (alternativ am nächsten Morgen). Das Dorf Rachid wurde Anfang des 18. Jahrhunderts durch die Kunta in der Nähe verschiedener Dattelhaine gegründet und entwickelte sich zur Karawanserei.

Tag 9 Wadi Timinit - Wadi Ichif - Oase Mhaireth - Chinguetti

Wir verlassen die Region Tagant und fahren in den Adrar, die touristisch wichtigste Region Mauretaniens. Nicht zu Unrecht: Immerhin warten hier mit Chinguetti und Ouadane zwei weitere Ksour. Zunächst aber heißt es: Immer weiter durch zauberhafte Wüstenlandschafen wie das Wadi Timinit bis wir die Oase Mhaireth erreichen. Felsklippen, Sanddünen, Graslandschaft – hier kommt vieles zusammen. Das nahegelegene Dorf besteht vorwiegend aus traditionellen Hütten (Tikit). Schön und ideal für ein Abendessen. Im knapp 3 Stunden entfernten Chinguetti selbst sollten wir gegen späten Abend ankommen.

Tag 10 Chinguetti

Die bekannteste Stadt Mauretaniens, die dem Land lange den Namen Bilad Shinqit verlieh, hat vieles zu bieten. Ein Gang in die Altstadt, ein Besuch der Moschee mit ihrem einzigartigen Minarett, die Vorstellung eines Museums, das gleichsam als Bibliothek zahlreiche Schriften beherbergt. Doch auch eine Kameltour lässt sich von Chinguetti aus auf Wunsch problemlos realisieren – etwa in die nahegelegene Oase Entkemkemt oder das ursprüngliche Chinguetti, das heute kaum mehr als eine Ansammlung von Hütten und eine restaurierte Moschee ist. Auch die Ouarane-Sanddünen sollten Sie gesehen haben. Die Nacht verbringen wir in ausgesuchter Auberge mit hervorragender Küche.

Tag 11 Oase Tanouchert

Es sind nur knapp über 2 Stunden auf direktem Wege von Chinguetti nach Ouadane. Warum aber hetzen, wenn man noch eine der schönsten Oasen Mauretaniens mitnehmen kann? Wir fahren nach Tanouchert und erfreuen uns an lokaler Musik und Lagerfeuer, bevor es in die Nacht geht.

Tag 12 Ouadane - Guilb er Richat

Wenn wir Ouadane (dt. Zwei Täler) am Morgen erreichen, haben wir einen vielseitigen Tag vor uns. Der letzte Ksar auf unserer Tour hat eine Altstadt, die in ihrer Weitläufigkeit ihresgleichen sucht. Tatsächlich kann man sich in ihr ohne ortskundigen Guide buchstäblich verlaufen. Nach informativer Führung und ausreichender Verpflegung fahren wir zum Guilb er Richat, dem Auge der Sahara, einer beeindruckenden Felsformation, die ein wenig an Marslandschaften erinnert. Einst errichteten die Portugiesen dort das Fort Agouedir, von dem allerdings kaum noch etwas übrig ist. Die Nacht schließlich verbringen wir wieder in Ouadane.

Tag 13 Agrour - Fort Saganne - Atar - Oase Terjit

Das 3 Stunden von Ouadane entfernte Atar ist die ökonomisch bedeutendste Stadt der Adrar-Region. . Die Gegend um Atar bietet eine vielfältige und sehenswerte Landschaft. Die Stadt selbst wartet mit einem Lokalmarkt traditioneller Art auf. Letzte Einkäufe für den Rest der Reise werden am besten hier getätigt. Wir planen, in Atar zu verpflegen und anschließend nach Terjit zu reisen. Die Oase ist sicher die bekannteste Mauretaniens. Zwischen schützenden Felsklippen können Dattelpalmen wachsen und sogar ganzjährig Gewässer fließen. Eine Abkühlung im Naturpool ist natürlich eingeplant. In Terjit nächtigen wir.

Tag 14 Azoueiga - Nouakchott

Es ist nicht weit von Terjit bis Azoueiga, nur etwa 65 km Luftlinie. Azoueiga bietet den idealen Abschluss der Tour, wartet es doch immerhin mit den beeindruckendsten Sanddünen auf, die Sie auf Ihrer Tour bis dahin gesehen haben. Ein wundervoller Ort. Wir wollten die Tour am Abend in Nouakchott abschließen.

Immer im Preis enthalten:

Unterkunft (Auberge / Hotel)
KFZ, Kraftstoff + Fahrer
Ortskundiger Tour Guide (en / fr / ar)
Tägliche Verpflegung
Flughafen-Transfer
Formalitäten & Dokumente

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ab  1399  EUR*

Zusatzoptionen:

Sämtliche Unterkünfte
Kameltour (flexibel)
4x4-Wüstentrip (flexibel)
Bootsausflug (Nouakchott)
Banco-Minen (Chinguetti)
Stadtmuseum (Ouadane)
Ksar el Barka
Guelta Matmata
Aoudaghost (v.a. für Archäologen)
Koumbi Saleh (v.a. für Archäologen)
Diawling-Nationalpark (statt Boutilimit)