Banc d´Arguin ist einer der beiden Nationalparks Mauretaniens und der einzige Ort im Land, dem ein Status als UNESCO-Weltnaturerbe zukommt (seit 1989). Die Küstengegend zwischen Nouakchott und Nouadhibou ist in Flora und Fauna äußerst vielfältig – unendlich wirkende Sanddünen, eine atemberaubende Wattlandschaft und nicht zuletzt die 8 km lange namensgebende Sandbank Arguin. In dieser geschützten und fischreichen Gegend überwintern seit ewigen Zeiten zehntausende Zugvögel. So gilt Banc d´Arguin etwa dem Regenbrachvogel als eines der bedeutendsten Winterquartiere weltweit. Auch Nordeuropas Watvögel finden hier in der in Mauretanien gar nicht mal so kalten Jahreszeit ein Zuhause. Ganzjährig lassen sich Wasservögel wie Kormorane, Pelikane und Flamingos beobachten, die hier ihren Nistplatz haben. Doch auch Säugetieren und Reptilien bietet das Naturschutzgebiet eine Heimat – so leben Delfine, Mönchsrobben und Dorkasgazellen ebenfalls in der Küstenregion. Vom Cap Timiris im Süden bis Cap Blanc im Norden umfasst Banc d´Arguin ein Gebiet von 12000 km². Wir ermöglichen auch Übernachtungen vor Ort. Wenn Sie mögen, legen wir auch einen Teil der Strecke statt auf Asphalt auf der Ebbsandpiste zurück – so wird schon der Hinweg zum Vergnügen. Banc d´Arguin ist in zwei unserer Touren eingebettet und kann auf Wunsch gerne auch als Spot weiteren Touren hinzugefügt werden – zum Beispiel als Endpunkt einer Reise in den Adrar.
Der Nationalpark Banc d´Arguin ist mindestens zweierlei: Eine traumhafte Küste für Badespaß, Strandspaziergänge und Bootstouren sowie ein Erlebnisort für Tier- und Naturbeobachtung. Bei einem Ausflug mit dem Fischerboot kann man Meerestieren vom Wasser aus näherkommen. Der Nationalpark ist übrigens nicht nur Heimat zahlreicher Tierarten. Auch Menschen leben hier, wie die Küstenfischer der Imraguen auf mehrere Dörfer verteilt. Sie sind bekannt für ihre einzigartige Fangmethode in Zusammenarbeit mit Tümmlern.
Falls Sie übrigens schon immer wissen wollten, was Banc d´Arguin bedeutet. Angeblich geht der Begriff Arguin auf einen Berber-Begriff für eine örtliche Pflanze zurück; Banc wiederum ist das französische Wort für Sandbank.