Natur & Klima

Wüste und mehr

Mauretanien ist mit seinen 1 Mio. km² doppelt so groß wie Spanien, fast dreimal so groß wie Deutschland und ganze vierundzwanzigmal so groß wie die Niederlande. Damit rangiert es weltweit auf Platz 29. Klimatisch lässt sich Mauretanien in drei Zonen unterteilen. Die Küstenregion, die auch Nouakchott und Nouadhibou umfasst, ist durch den Kanarenstrom von verhältnismäßig mildem Klima geprägt. Die Wüstenlandschaft, die 90 % des Landes ausmacht, ist erwartbar heiß und trocken. Hier können die Temperaturen im Sommer bis zu 50° C erreichen und größerer Niederschlag bleibt aus. In der dritten Zone hingegen, dem äußersten Süden, ist es nicht weniger warm, aber dafür im Vergleich mit dem Norden wesentlich grüner. Die Niederschlagsmenge beträgt bei 300-400 mm/Jahr das bis zu vierfache. Auch fließt im Süden der Senegal-Fluss, der als wichtigstes Binnengewässer des Landes gleichsam die Grenze zum südlichen Nachbarn bildet. All das führt zu tropischen Savanne-Bedingungen, in der Flora und Fauna ausgeprägter sind und Ackerbau in größerem Umfang erst möglich wird.
Landschaftlich besticht Mauretanien durch seine Vielseitigkeit. Malerische Sonnenuntergänge hinter den Sanddünen von Amatlich oder Azougui sind ebenso Teil der Wüste wie rettende Oasen à la Terjit und Mhaireth. Diese sind weit mehr als wunderschöne Fotokulissen, bieten ihre Quellen, Palmen und schattigen Felsumgebungen doch den hier lebenden Menschen die Möglichkeit, in der Wüste dauerhaft zu existieren. Schatten bedeutet Leben. Daher sind außerhalb der Küstenregionen Siedlungen vor allem in den steinigen Hochplateaus von Adrar und Tagant zu finden. Städte wie Chinguetti, Ouadane, Tichitt und Tidjikja wurden bereits vor Hunderten Jahren in den Fels hinein gegründet. Der Großteil der mauretanischen Bevölkerung lebt heutzutage indes im milden Klima der Küstenregion. Das schützt übrigens nicht nur vor drückender Hitze, sondern dient auch als Winterquartier für Zugvögel aus dem europäischen Norden. Entlang der endlosen Strände und Sandbänke des UNESCO-Nationalparks Banc d´Arguin lassen sich unzählige Vögel beobachten und ablichten. Doch das war es noch nicht. Sahara, Savanne, … Safari? Kamele finden sich in Mauretanien überall. Warzenschweine und Krokodile hingegen leben nur an den wasserreichen Orten des Südens, etwa dem Diawling-Nationalpark. Auch reihenweise Pferde, Schafe und Viehherden (Zebus) sind Tiere, die in großer Zahl nur der Süden kennt.
Die Regenzeit in Mauretanien ist zwischen Juli und Oktober. Wir empfehlen aufgrund der klimatischen Bedingungen einen Besuch zwischen November und April, überlassen die Entscheidung aber selbstverständlich Ihnen und heißen Sie ganzjährig willkommen.

Diawling-Nationalpark

Erleben Sie Artenreichtum in Mauretaniens Süden. Im Nationalpark von Diawling  gibt es Vogelkolonien, Ackerbau und echtes Safari-Feeling!
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