F’dérik (früher auch: Fort Gouraud) liegt am westlichen Fuße des Kediet Ijill (auch: Kediet ej Jill), des mit 915 Metern höchsten Bergs Mauretaniens in der Region Tiris Zemmour. Bekannt ist F’dérik für seinen Salzabbau, der jahrhundertelang das Schicksal des Ortes bestimmt hat. So war das dort abgebaute Steinsalz begehrt und F’dérik durch die Sanhādscha-Berber eingebettet in den Karawanenhandel zwischen dem Maghreb und Ghana. Das Salz konnte damals bereits einen Meter unter der Oberfläche abgebaut werden. Der Salzabbau vor Ort war untrennbar mit der Sklaverei in Mauretanien verbunden. Inzwischen ist die salzige Konkurrenz aus dem Senegal günstiger und der Abbau findet nur noch in geringen Mengen statt. Überreste alter Arbeitersiedlungen finden sich indes noch heute in der Gegend. Seit der französischen Kolonialisierung Mauretaniens ist es vor allem das Eisenerz, das das wirtschaftliche Leben bestimmt. In F’dérik ist eines der bedeutendsten Bergwerke des Landes. Das Eisenerz, das im nahen Zouérat gesammelt und mit dem Zug nach Nouadhibou transportiert wird, sorgt für zahlreiche Jobs in der Region für Einheimische und Migranten aus umliegenden Staaten. Die geringe Einwohnerzahl von 6000 Menschen spiegelt dabei nicht die wirtschaftliche Bedeutung der Stadt wider. Aufgrund der eher umständlichen Anreise und des geringen touristischen Interesses ist F’dérik kein Teil unserer geplanten Touren, Trips können von uns allerdings auch hierhin organisiert werden.
Er hörte leise Schritte hinter sich. Das bedeutete nichts Gutes. Wer würde ihm schon folgen, spät in der Nacht und dazu noch in dieser engen Gasse mitten im übel beleumundeten Hafenviertel? Gerade jetzt, wo er das Ding seines Lebens gedreht hatte und mit der Beute verschwinden wollte! Hatte einer seiner zahllosen Kollegen dieselbe Idee gehabt, ihn beobachtet und abgewartet, um ihn nun um die Früchte seiner Arbeit zu erleichtern?